Diskurs

Globales Lernen im digitalen Raum

Impulse für die Konfi-Arbeit
Jugendliche sitzen gemeinsam vor einem Computer.
Foto von John Schnobrich auf Unsplash.

Seit einigen Wochen nun liegt für die meisten Konfis ihr Alltag erst einmal lahm. Nicht zur Schule gehen, keine Freizeit mit Freund*innen verbringen und auch keine Konfi-Treffen. Wobei? Immer mehr digitale Ideen zeigen, dass Konfis auch in der Quarantäne-Zeit vernetzt bleiben können. In der Facebook-Gruppe „Konfirmandenunterricht vorbereiten“ werden fleißig neue Wege erprobt und diskutiert. Viele unterschiedliche  Angebote für Konfis in der Corona-Zeit der Konfi-Verantwortlichen der Landeskirchen sind bei Konfi@Home zusammengefasst und auch die EKD stellte im Webinar Konfi-Digital Tools zur interaktiven Weiterarbeit vor. Dieser Blogbeitrag widmet sich nun den Online-Angeboten zum Globalen Lernen, auf die auch Gestalter*innen der Konfi-Arbeit zurückgreifen können.

Pünktlich zur Quarantäne-Zeit ging der Corona-Bildungs-Server online. In dem freien Computerspiel Minetest können sich Jugendliche und Konfis nachmittags begegnen und gemeinsam eine Welt bauen. In Online-Live-Events spielen sie Geschichten der Bibel nach oder verfolgen die nötigen Rohstoffe zur Handy-Produktion.

Das Planspiel FairKleidung kann auch im digitalen Raum gespielt werden. Über das erste Online-Spiel berichte ich in einem weiteren Beitrag.

Im Handyspiel „Renu und die Sari Revolution“ vom Missio for Life können Jugendliche der Inderin Renu folgen, einer Verschwörung auf die Spur kommen und sie bei ihrem Kampf für Menschenrechte und Gleichberechtigung unterstützen.

Mit der App ActionBound können Konfis auch virtuell Projekte von Brot für die Welt besuchen. An jeder Station erwartet sie eine Geschichte von Gleichaltrigen in anderen Teilen der Welt sowie Quiz und kreative Aufgaben.

Das Computerspiel MineHandy wurde von Jugendlichen für Jugendliche gestaltet. Als Journalist*innen können Konfis entlang der Wertschöpfungskette ihres Smartphones reisen und brisante Informationen an die Öffentlichkeit bringen.

Mit 14 Jahren und pünktlich zur Konfirmation werden Jugendliche offiziell religionsmündig. Einen Führerschein für die Ökumene können sie aber vorher schon absolvieren. Auf der einer Webseite der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Bayern erfahren sie über unterschiedliche christliche Konfessionen und stellen ihr Wissen in einer „Führerscheinprüfung“ auf die Probe.

Im Computerspiel Last Exit Flucht des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) begeben sich die Konfis in eine brenzlige Situation. Sie stellen sich einem Polizeiverhör und haben letztlich nur eine Chance: die Flucht. Doch worauf gilt es hier zu achten?

Was versteht man eigentlich unter Frieden? Und könnte es sein, dass bald ein dritter Weltkrieg ausbricht? Fragen wie diese bewegen Jugendliche auf der Webseite Frieden Fragen. Auf der Seite finden sie aufschlussreiche Informationen und Erklärvideos. Jeden Dienstag von 15:00-16:30 können sie sich auch in einem Chat begegnen.

Eine Übersicht mit weiteren Online-Angeboten zu Globalem Lernen im digitalen Raum unter anderem von Brot für die Welt findet sich auf der Webseite von möwe, das Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der evangelischen Kirche von Westfalen.

Weitere Beiträge zu Globalem Lernen in der Konfi-Arbeit und Anregungen zur Nutzung digitaler Medien:

Schlagwörter: Globales Lernen

Miriam Meir

Studienleiterin der Projektstelle "Konfis und die Eine Welt" (2019-2023)
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In diesem Blog berichte ich zu Globalem Lernen in der Konfi-Arbeit und gebe Anregungen zur Nutzung digitaler Medien.

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