Diskurs

Verantwortung für die Schöpfung

Kanzelrede vom 4. Juni 2023
Steffi Lemke Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
(c) Bundesregierung/Steffen Kugler

„Krisen werden mit Sehnsucht nach einfachen Lösungen nicht bewältigt.“ In Ihrer Kanzelrede vom 4. Juni 2023 rief die Bundesumweltministerin Steffi Lemke dazu auf, die eigene Freiheit zu ergreifen und sich nicht in Obrigkeitshörigkeit und Untertanengeist zu verlieren. Auch wenn sich gelegentlich ein Gefühl von Machtlosigkeit angesichts der komplexen Herausforderungen einstelle, sei heute niemand mehr machtlos ausgeliefert: „Wir haben Rechte! Auch gegenüber Regierungen“, betont Lemke.

Mit Bezug auf die Debatte um das Buch von Dirk Oschmann („Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“) sagte Steffi Lemke: „Wer keine westdeutsche Erfindung sein will, muss sich selbst ermächtigen und einmischen.“ Sie sprach dabei wohl auch von eigenen biografischen Entscheidungen und Erfahrungen.

In ihrer stellenweise sehr persönlichen Kanzelrede erzählte die gebürtige Dessauerin von ihren Erlebnissen an Elbe und Mulde. Besonders anschaulich wurde ihr der Raubbau an der Natur in den Schaumkronen und dem Dreck auf den Flüssen. Diese Erfahrung führte sie zum Umweltschutz und schließlich in die Politik. Nicht nur die Industrienation DDR lebte über ihre Verhältnisse, auch heute noch erfordere der als fortschrittlich geltende Lebensstill eigentlich die Ressourcen von drei Erden.

Lemke sei nicht kirchlich sozialisiert, aber froh und dankbar zu wissen, dass die Evangelische Kirche beim Einsatz für Freiheit und beim Engagement für die Bewahrung der Schöpfung mit dabei sei.

Lesen sie mehr, oder hören sie sich die Kanzelrede vom 4. Juni noch einmal an.

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Christoph Maier

Akademiedirektor und Studienleiter für Theologie und Politik
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